

„Lernen kann man stets nur von jenem, der seine Sache liebt,
nicht von dem, der sie ablehnt.“
Max Brod
Primarstufe
Grundschüler brauchen eine feste Bezugsperson
In den jahrgangsübergreifenden Klassen der Primarstufe lernen
und spielen Kinder der 1. bis 4. Klasse. Sie werden nach den Richtlinien
der Grundschule unterrichtet. Da die Schülerinnen und
Schüler ein hohes Maß an individueller Begleitung und emotionaler
Stabilität benötigen, lernen sie in kleinen Lerngruppen von
maximal 10 Kindern. Den Lern- und Entwicklungsprozess begleitet
die Klassenlehrerin/der Klassenlehrer als feste Bezugsperson. Diese
emotionale Sicherheit ist Grundlage für einen erfolgreichen Schultag.
Des Weiteren unterstützen Schulbegleiterinnen und Schulbegleiter
den täglichen Unterricht, um bei etwaigen emotionalen
oder sozialen Krisen empathisch einzuwirken.
Flexibler Wechsel zwischen Lernzeit, Spielphasen, Bewegungspausen und Entspannung
Entwicklungsgespräche, etwaige Krisen und Auseinandersetzungen haben stets Vorrang. Denn nur, wenn die Schülerinnen und Schüler emotional ausgeglichen sind, können sie sich für den Unterrichtsinhalt öffnen.
Die Stärkung und Stabilisierung des angemessenen Sozialverhaltens
und der Emotionalität sind im Hinblick auf die angestrebte Rückschulung
an eine Regelschule besonders wichtig.
Die Klassen der Primarstufe arbeiten mit einem Tokensystem,
welches den Schülerinnen und Schülern einen verlässlichen Rahmen
als Orientierung von Regeln und Konsequenzen bietet.
Durch die sehr enge Zusammenarbeit mit Eltern, Erziehungsberechtigten
und Erzieherinnen/Erziehern erfahren die Schülerinnen und
Schüler, dass alle am Entwicklungsprozess beteiligten Personen für
das Kind da sind und es empathisch in allen Entwicklungsphasen
begleiten.
Des Weiteren besteht eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit
verschiedenen Kinder- und Jugendhilfen.
Die Begleitung durch den Schulsozialarbeiter bietet die Möglichkeit
von individuellen Einzelgesprächen und auch die Durchführung
eines Anti-Aggressions-Trainings.